Einleitung - Ratzinger-Code

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Der Ratzinger-Code

Benedikt XVI. - Fachleute sagen: "Ratzinger-Code" ist real
 
 
von Dr. Andrea Cionci
 
 

 


In einer fast zweijährigen Untersuchung haben wir die Dutzenden von Botschaften im "Ratzinger Code" untersucht, die uns Papst Benedikt XVI. seit 2013 in Büchern, Briefen und Interviews zukommen ließ, um zu erklären, dass er nie abgedankt hat und dass er sich, wie wir kürzlich verstanden haben, in den Unvollkommenen Stuhl zurückgezogen hat (Canon 412).
 
Ein Leser hat unsere Anfrage an alle 226 italienischen Bischöfe geschickt: nur sieben haben geantwortet, mit abfälligen oder spöttischen Worten. Der Refrain ist immer derselbe: "Märchen, Verschwörungstheorien, Phantasien...." Da alle Vatikankollegen, die wir zu einer herzlichen Diskussion über das Thema eingeladen haben, schweigen, haben wir die Meinung verschiedener Spezialisten eingeholt: Psychologen, Linguisten, Psychiater, Latinisten, Juristen, Historiker. Es war nicht leicht, Fachleute zu finden, die bereit waren, "Farbe zu bekennen": Viele, die dazu gedrängt wurden, zogen von dannen, ohne Ja oder Nein zu sagen. Verständlich: Wenn sich herausstellt, dass Benedikt XVI. der einzig wahre Papst ist und er sich auf dem verhinderten Stuhl befindet, fällt alles zusammen (nicht nur Bergoglios Antipapsttum, sondern alles - alles).
 
Bereits im März dieses Jahres hatte Prof. Carlo Taormina, Italiens berühmtester Jurist, der Zeitung Libero gesagt: "Was mir auffällt, ist die kontinuierliche und absichtliche Ambivalenz, die über acht Jahre hinweg den Äußerungen Ratzingers zugeschrieben wird, die im Wesentlichen immer das Gleiche zu wiederholen scheinen, nämlich dass er, Benedikt, der Papst ist und nicht andere".
 
Heute erklärt Prof. Rocco Quaglia, Professor für dynamische Psychologie an der Universität Turin: "Libero hat eine sehr gute Arbeit geleistet, um die Schriften und das Verhalten von Papst Benedikt zu entschlüsseln; die vorgelegten Interpretationen ergeben einen Sinn aus dem, was oberflächlich betrachtet bar jeder Logik zu sein scheint. Ihre Schlussfolgerungen über den Zustand der Kirche heute sind mehr als nachvollziehbar und daher beunruhigend. Noch schwerwiegender ist das Schweigen derer, die sprechen sollten, und es ist ein Schweigen aus Angst und Höflichkeit".
 
Prof. Quaglia hat daher zusammen mit den anderen Fachleuten die folgende Erklärung unterzeichnet: "Die objektiven und merkwürdigen Zweideutigkeiten in der Sprache Benedikts XVI., die als "Ratzinger-Kodex" bezeichnet werden und auf die auch andere Journalisten oder sogar Leser gestoßen sind, sind nicht zufällig und nicht auf das Alter des Autors und schon gar nicht auf seine Unvorbereitetheit zurückzuführen. Es sind subtile, aber unmissverständliche Botschaften, die auf die in der Untersuchung beschriebene kanonische Situation zurückführen. Papst Benedikt kommuniziert subtil, weil er sich auf dem behinderten Stuhl befindet und sich daher nicht frei äußern kann. Der "Ratzinger-Code" ist seine eigene Form der logischen und indirekten Kommunikation, die sich scheinbarer Ungereimtheiten bedient, die dem geschulten Auge nicht entgehen.
 
Hinter solchen Sätzen, die mit der nötigen Einsicht in die Bezüge des Papstes zur Geschichte, zum Zeitgeschehen und zum Kirchenrecht "entschlüsselt" werden, verbirgt sich ein durchaus erkennbarer logischer Subtext mit präzisen und eindeutigen Bedeutungen. Zu anderen Zeiten wählt Benedikt XVI. "amphibolische" Formulierungen - nicht ohne humorvolle Anspielungen -, die auf zwei verschiedene Arten interpretiert werden können. Diese Kommunikationstechniken machen "denen, die Ohren haben, um zu hören", verständlich, dass er immer noch Papst ist und dass er sich in einer Situation der Behinderung befindet. Wer also behauptet, Ratzingers Kodex-Botschaften seien phantasievolle Interpretationen, missversteht oder leugnet die Beweise".
 
 
Prof. Antonio Sànchez Sàez, Rechtsprofessor an der Universität von Sevilla
 
Prof. Gian Matteo Corrias, Professor für Literaturwissenschaften und historisch-religiöser Essayist
 
Prof. Alessandro Scali, Professor für klassische Geisteswissenschaften, Schriftsteller und Essayist.
 
Prof. Gianluca Arca, Professor für Latein und Griechisch, Philologe, Forscher und Essayist.
 
Dr. Giuseppe Magnarapa, Psychiater, Essayist und Schriftsteller.

 
 
Veröffentlicht am 13. Mai 2022 um 23:13 Uhr


Der Originaltext mit allen Links finden Sie HIER.
Entschlüsselte Briefe an Kardinal Walter Brandmüller im November 2017 finden Sie HIER.
Diesen Text können Sie auch im PDF-Format herunterladen.
Papst und Gegenpapst
Dr. Andrea Cionci
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